20160201

HAPPY

"Ein besoffener Soldat bewacht irgendwas, wovon er nichts hat." - Wanda

Heute sitzt hier ein Mädchen, das sich, viereinhalb Monate nach ihrer Operation, keine Sorgen mehr macht. Denn Sorgen ziehen einen ohnehin nur runter.

In zwei Tagen folgt das letzte Röntgen meines Schienbeins - das so langsam echt zusammen gewachsen sein müsste - und es geht voller Motivation weiter.

In den letzten Monaten habe ich nicht nur viel über 3-Fach Beckenosteotomien, gebrochene Schienbeine und irgendwelche medizinischen Erkenntnisse gelernt, sondern vor allem eine ganze Menge über mich selbst. Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, an mich selbst zu denken und eben die Dinge zu tun, die mich weiter bringen. Wir sollten immer genau das tun, was uns glücklich macht - ziemlich egal, was der Rest der Welt denkt. 
Nach ein, zwei schlechten Tagen, war mir nämlich klar, dass Selbstmitleid überhaupt nichts bringt. Da sollte man sich auch nicht von Leuten unterkriegen lassen, die (ohne irgendeine Ahnung von der OP) meinen, man hätte sich zu früh für einen Eingriff entschieden oder sonst irgendwas falsch gemacht.
Ich hab mich also entschlossen meine ganze Energie in das mir Mögliche zu stecken, indem ich mich viel über das Studium informiert habe, Stricken gelernt habe usw. Am wichtigsten ist mir aber, dass ich trotzdem so viel Zeit mit meinen Freunden verbracht habe. Dank des warmes Winters konnte ich schnell wieder raus und sogar neue Leute kennenlernen, was ein echt angenehmes Gefühl ist, wenn man im eigenen Dorf auch jetzt noch von jeden verwundert angestarrt wird, weil man 'schon' wieder gehen kann.

Über das letzte Wochenende ging es dann nach Norderney. Außer ein bisschen Humpeln, nach zu langen Spaziergängen, hat alles so gut geklappt. Bis Ende November dachte ich noch, ich müsste die Krücken mitnehmen, aber denen habe ich es wohl gezeigt.

 
Happy face!


Also Friends, nehmt das Leben nicht zu ernst. Es kann nur besser werden!

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