20151229

ZWISCHEN DEN JAHREN

"Tried to climb on, countryside activities. And we're walking, a woman and her dog look away. Nod at the locals, knowing that we're not going to stay." - Kakkmaddafakka

So klettern wir alle bergauf, egal, ob Andere es bemerken oder beachten, und kommen irgendwann irgendwo an. Das Leben steht nie still.

Im Moment stehe auch ich nie still. 15 Wochen sind vergangen, ich belaste das operierte Bein mit 50 kg und würde die Gehhilfen jetzt wirklich (sehr sehr sehr) gerne loswerden. Aber es sind ja nur noch ein bis zwei Wochen. Die werde ich wohl noch gerade durchhalten. Ich kann nur immer wieder sagen: Sobald man weiß, dass man mehr kann, als eigentlich erlaubt ist, wird man unglaublich ungeduldig und sich selbst zurückzuhalten ist gar nicht so einfach. Deshalb mache ich natürlich trotzdem ab und zu mal ein, zwei Schritte ohne Krücken. So lange das keine Schmerzen bereitet, sollte es doch nicht allzu schlimm sein - es fühlt sich einfach so nach Freiheit an.
Nebenbei mache ich immer fleißig meine Übungen von der Krankengymnastik und sehne mir jeden Tag mehr ein paar Muskeln am Bein herbei. Das gute Stück sieht leider aus, wie ein Streichholz - NICHT SCHÖN.

Genau so wenig, wie das Leben still steht, steht auch die Zeit nie still (ein hoch auf die Logik an dieser Stelle). Weihnachten ist schon wieder vorbei und 2016 steht vor der Tür. Wie schnell vergeht die Zeit bitte? Bei mir ist irgendwie noch Oktober. ABER: Das nächste Jahr kann nur besser werden, so fast ohne Krücken, hoffentlich ganz ohne Schmerzen und mit mehr Beschäftigung! Ich freu mich!

Meine momentane Beschäftigung: Zimmer einrichten. 
Oder zumindest versuchen einzurichten.
Bis nächstes Jahr!

20151222

DER COUNTDOWN LÄUFT

"Ich find' das immer so klugscheißermäßig mit vorangestellten Zitaten. Jeder Depp meint ja, wenn er vorneweg Oscar Wilde, Brecht oder Kafka zitiert, dann wir's gleich Literatur, was er da verbricht." - Marc-Uwe Kling

Dem Hörbuch, aus dem dieses wunderbare Zitat stammt, gebe ich mich jetzt seit 14 Wochen jeden Abend hin. Vierzehn Wochen, ich kann fast nicht glauben, dass die OP schon vor so langer Zeit war. Ich bin jetzt bei 40 kg Belastung angekommen und in zwei bis drei Wochen bin ich endlich die Krücken los! Ich freue mich so!
Vor allem, nachdem ich gestern zum Bett gelaufen bin - in einer Hand beide Gehhilfen, in der Anderen mein paar Schuhe - und gemerkt habe: Deike, du bist gerade auf zwei Beinen gelaufen, OHNE Krücken, da fehlt was?! Ich kann es echt nicht abwarten, die Dinger bald, nach insgesamt dreieinhalb Monaten, in die Ecke zu stellen.

Das erste Mal Krankengymnastik bestand nur aus Massage, morgen geht es dann mit den ersten Übungen los. Ich würde mich schon freuen, wenn meine Muskeln mal wieder auftauchen.

Ansonsten komme ich wirklich gut zurecht. Man gewöhnt sich so an die Gehhilfen, dass auch ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder ein paar Stunden in der Innenstadt kein Problem sind. (Ohne wäre es natürlich trotzdem schöner :b.) 




An dieser Stelle wünsche ich allen ein schönes Weihnachtsfest!

20151208

12 - WOCHEN - KONTROLLE

"Wannst von allein stehst, kannst von allein geh'n" - Wanda

Und wenn du erstmal 20 kg belasten darfst, dann kann es nur noch vorwärts gehen.
Was für ein Gefühl, gestern war ich zur 12-Wochen-Kontrolle in Dortmund und - tadaa - meine Knochen wachsen doch tatsächlich zusammen. Der Arzt hier hatte mir, durch sein Erwähnen einer möglichen Pseudoarthrose, ja doch ein bisschen Angst gemacht. Die war dann aber wohl glücklicherweise unbegründet.
Da die Hüfte nun also gut verheilt und ich mit der Hüftdysplasie so schnell hoffentlich keine Probleme haben werde, darf ich meine Aktivität jetzt steigern.
Das heißt: Pro Woche dürfen zehn Kilo mehr belastet werden (sich erstmal zu trauen 20 kg Gewicht auf das Bein zu verlagern war gestern doch eine ziemliche Überwindung, aber schön ist es), ich darf ab jetzt mit der Krankengymnastik anfangen, die Thrombosespritzen dürfen weg UND ich darf auf dem Bauch schlafen! Das ist echt das Beste. Wenn es geht sogar mit angewinkeltem Bein. Die Nächte sind gerettet.
Meinen Unterschenkel, oder vielmehr ein Bild davon, will mein Operateur zwar in zwei Monaten noch mal sehen, um sicherzugehen, dass auch der dann zusammengewachsen ist und ich mit richtigem Sport anfangen kann.

Der Weg nach Dortmund und zurück war auch kein Problem mehr. Das Bein war, nachdem ich neun Stunden auf den Beinen war, zwar ein bisschen angeschwollen, davon merke ich aber schon jetzt nichts mehr.

Ja, ich muss sagen, hier ist jemand wirklich glücklich. Ich kann es kaum erwarten in fünf Wochen auf vollem Körpergewicht zu sein und in sechs Wochen das erste mal die Krücken in die Ecke zu schmeißen!

Ganz liebe Grüße,
Deike

20151126

10 WOCHEN POST OP

"Das Leben ist bitter und süß, wie Feigen.Du musst runterkommen und dich entscheiden, zwischen hinterher rennen und gelassen, ich mein' unverkrampft, die Dinge kommen lassen." - Bosse

Gestern, da war ein guter Tag und auch über die anderen Tage kann ich mich nicht beschweren. Nach mehr oder weniger schönen zwei Wochen kam nämlich die Mail aus Dortmund, die diesen Mittwoch dann so toll gemacht hat: Deike darf zehn Kilo belasten. Hört sich nicht nach viel an - ist es auch nicht - aber immerhin kann ich meinen Fuß jetzt im ganzen aufstellen und es sieht zumindest so aus, als könnte ich ein bisschen laufen. Zugegebenermaßen vergesse ich diese Tatsache noch ziemlich oft, wechsle meine Gangart deshalb alle 20 Meter und bin auf einem Bein sowieso noch viel schneller, aber was soll's. Man wird sich bestimmt dran gewöhnen und in zwei Wochen darf ich dann hoffentlich noch mehr.

Was ich mit dem Aufstellen meines Fußes gestern noch eindeutig gesehen hab - halleluja - mein Knie ist tatsächlich nicht mehr so schief wie vorher. Nach innen gedreht ist es noch immer. Jetzt passen die Knie aber zusammen und wäre es ganz gerade, hätte ich mich, ganz ehrlich, auch komisch gefühlt. Das Schiefe gehört ja irgendwie doch zu mir.


Da ist das gute Stück :D.


Zur Feier des Tages ging es dann gestern direkt mit einer Freundin zum Italiener. Ein weiterer Schritt der Resozialisierung, wie sie es so schon nennt.

Niemals hätte ich gedacht, dass diese zehn Wochen so schnell vorbei gehen würden. Obwohl die erste Zeit so langsam vergangen ist, ist sie im Nachhinein fast verflogen und ich hätte mir das Ganze eindeutig schlimmer vorgestellt. Vor der OP habe ich so schmerzhafte Dinge gelesen und irgendwie habe ich davon, außer einer tauben Stelle, nichts abbekommen. Das kann jetzt Glück sein, oder ich habe meine Hüftdysplasie einfach genau zum richtigen Zeitpunkt operieren lassen. Viele warten so lange, bis sie die Schmerzen überhaupt nicht mehr aushalten. Bei mir waren sie zwar oft da, aber die Schmerztabletten konnten ihren Dienst noch ziemlich gut erfüllen. Ich glaube, man sollte mit dem ganzen natürlich nicht leichtsinnig umgehen, aber definitiv auch nicht zu lange warten. Die Arthrose kann man sich wirklich sparen (vorausgesetzt sie ist zum Zeitpunkt der Schmerzen nicht schon da).

Das sollte eigentlich nur ein kurzer Eintrag werden, aber ok.
Liebe Grüße,
Deike

20151121

WEIHNACHTSSTIMMUNG

"Allüberall auf den Tannenspitzen sah ich goldene Lichtlein blitzen;" - Theodor Storm
Dieser Satz aus einem der wohl bekanntesten Weihnachtsgedichte stellt gleichzeitig auch eine ganz schöne Metapher zu meinem jetzigen Zustand dar - in fast allem sehe ich ein Licht, weil ich in den letzten Tagen einfach so viel mobiler geworden bin. Meine liebe Familie hat mein Zimmerchen tapeziert, während ich hier unten vor mich hinvegetiert bin und, ach ja, das macht mich echt glücklich. Seit zwei Nächten schlafe ich nämlich auch wieder in meinem geliebten Bett, was ein ungefähr hundert Mal mehr Spaß macht, als im Pflegebett zu liegen.



Bin ein bisschen verliebt.


Und dann ist da noch die Weihnachtsstimmung. Ich weiß nicht, wieso ich dieses Jahr so eine Lust auf die Vorweihnachtszeit habe, aber ich kann es gar nicht abwarten über den Weihnachtsmarkt zu krücken (vorausgesetzt ich schaffe das überhaupt :D),, geschweige denn dieses Wochenende irgendwelche Weihnachtsausstellungen zu besuchen. Da werde ich mir dann ein paar Ideen stibitzen und mir ein bisschen Deko zusammenbasteln. Mein erstes Strickwerk habe ich schon geschaffen, also können neue Projekte folgen. Ok, ich muss zugeben, wahrscheinlich freue ich mich nur so auf Weihnachten, weil ich nichts Besseres zu tun habe. Außerdem ist es doch viel besser an sowas zu denken, als seine Gedanken an die, nicht ganz so beliebten, Gehhilfen zu verschwenden.  

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Vorweihnachtszeit! 


Bis dann, 
Deike





20151115

FORTSCHRITTE


"Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that." - Matrin Luther King, Jr


So, die 8-Wochen-Kontrolle inklusive Röntgen ist erstmal überstanden und ich warte jetzt geduldig auf die Meinung aus Dortmund. Der Arzt im hiesigen Krankenhaus war auf jeden Fall ganz zufrieden, nichts scheint verrutscht zu sein und an Darmbein sowie Schienbein bilden sich langsam neue Knochen. Dieser Befund hat jetzt dafür gesorgt, dass...

... ich mich sicherer fühle,...

... ich schon nach drei Tagen viel mehr unternommen habe...

...und mir keine Sorgen mehr beim Sitzen mache.

Das Gefühl ist so schön! Man bekommt ein Stück Freiheit zurück, was meine Stimmung definitiv um 100 Prozent erhöht. Freitag Abend ging es dann direkt auf einen Geburtstag innerhalb der Familie und Gestern waren ein paar Freunde zu Besuch. Wenn man schon nicht richtig feiern gehen kann, wird die Party eben ins eigene Heim verlegt. Die Zeit mir diesen lieben Menschen gefällt mir immer wieder so gut und endlich kommt wieder Abwechslung in meinen Alltag - DANKE!

(An meinen Röntgenbildern hat sich übrigens relativ wenig geändert, weswegen ich sie nicht hochladen werde.)

**Eigentlich wollte ich diesen Beitrag schon gestern hochladen, was mir aber in Anbetracht der Vorfälle in Paris schwer fiel. Ich möchte an dieser Stelle nur den Menschen, denen durch die Anschläge etwas zugestoßen ist mein Mitgefühl aussprechen. Aber auch allen anderen Menschen, die solche Grausamkeiten erleben mussten. Mir ist aufgefallen, dass es erschreckend ist, wie spät wir Menschen uns oft erst ernsthafte Gedanken über Dinge machen. In unserem mehr oder weniger direktem Umfeld musste etwas passieren, damit in uns Wut und Angst wuchsen und ich hoffe das sich das bald ändern wird. Da ich selbst aber auch keine glorreiche Idee habe, möchte ich ehrlich sein und nicht mehr zu diesem Thema schreiben. Wichtig ist, dass wir zusammen halten und irgendwie irgendeine Lösung gefunden werden kann. 
Doch obwohl diesen Blog bis jetzt vielleicht 20 Menschen lesen, fühlte es sich so an als sei es falsch, das Thema ganz außer Acht zu lassen.

20151106

WAS SO ABGEHT

"Weil ich immer was such' und immer was fehlt, obwohl es eigentlich gut ist, und eigentlich geht." - Mark Forster

Ja, ganz genau so, wie es der gute Mark Forster in seinem Liedchen beschreibt, ging es mir die letzten Tage. Obwohl es mir immer besser geht, ich viel mehr Möglichkeit habe, hätte ich manchmal echt heulen können. Je mehr ich konnte, desto eingesperrter habe ich mich irgendwie gefühlt. Jetzt ist aber alles wieder gut. Schließlich weiß ich ja, dass Dienstag mein Termin beim Röntgen ansteht, hoffentlich alles gut geht und ich dann ganz ohne Bedenken auch mal richtig raus komme.

Und auch, wenn ich mich bisher nur in einem Umkreis von 500 Metern um das Haus frei bewege, ist es ganz ok, was vor allem dem Wetter zu verdanken ist. Seit heute ist das aber nicht mehr so prima.                
                                                                                                       


Der Herbst ist doch auch etwas schönes :).


Was gibt es sonst für Fortschritte? Na ja, gar nicht so wenige. Die letzten Nächte habe ich es geschafft, auf der Seite einzuschlafen (ich wache aber immer auf dem Rücken auf). Ich kann mein Bein, sowohl auf der Seite, als auch auf dem Rücken liegend, anheben (fast besser als das linke) und - halleluja - ich kann endlich wieder ausgiebig duschen. Das ist echt das Beste! Auch ohne Duschhocker geht es total gut. Im 'Auf-Einem-Bein-Stehen' würde ich wahrscheinlich auch den Weltrekord brechen. 
Nicht so super finde ich, dass ich mir die Thrombose-Spritze wohl bald in den Oberschenkel geben muss, da das Gewebe an meinem Bauch nach 8 Wochen nicht mehr so viel Lust darauf hat. Ansonsten macht mein Körper aber ganz brav mit.

Bis dann :)

20151101

KLEINIGKEITEN

"Man is born to live, not to prepare for life" - Boris Pasternak

Getreu dieses Zitates habe ich spontan beschlossen heute das erste Mal beim Abendessen am Tisch zu sitzen - und siehe da, es klappt. In den letzten Tagen habe ich immer mal wieder zehn bis fünfzehn Minuten im sitzen verbracht, das hat sich auch ganz gut angefühlt. Jetzt musste aber was neues her. Momentan kommt mir jede Abwechslung gelegen. Ich muss sagen, es war wirklich eine gute Idee. In der Küche zu sitzen fühlt sich total ungewohnt aber doppelt so gut an! Und dank meines Kissens auf dem Stuhl, fühle ich mich fast ein bisschen, wie auf einem Thron.
Es macht so viel aus, seine Situation positiv zu sehen und motiviert an die Sache heranzugehen! 
Das Liegen auf der Seite klappt super (meistens lege ich noch ein Kissen zwischen die Knie) und auch mit den Gehhilfen läuft es sich immer besser. Ich erwarte nicht vom einen Tag auf den anderen endlose Strecken zurückzulegen, aber gerade seitdem ich sitzen kann, lohnt es sich wirklich, sich für jeden Tag kleine Ziele zu setzen. So wird es wohl nicht lange dauern bis ich eine Runde bei mir durch die Straßen gehen kann.

Heute also nur Positives und ich hoffe, es bleibt auch so!

20151028

GLÜCKSMOMENT - 6 WOCHEN POST OP

"Da unten war der Schrott, wie Gold - all' der Schrott war Gold. Und wir kratzten am Horizont. Unser Dunkel wurde orange. " - Bosse

Nicht das schönste Bild, aber immerhin fast 90 Grad.

Halleluja, es ist soweit. Fräulein kann sitzen. Wer hätte das gedacht. Und es fühlt sich so gut an. Obwohl ich es bis jetzt nur auf dem Bett versucht habe, muss ich sagen, dass mir das Sitzen wirklich nicht weh tut. Natürlich kippe ich noch ziemlich auf die nicht operierte Seite, das wird sich jedoch ziemlich schnell bessern, denke ich. Die schlechte Laune der letzten Tage ist erstmal verflogen - puuuh - und es geht bergauf.  Ehrlich gesagt hätte ich, nach alldem, was ich so gelesen habe, nie gedacht, dass dieser Schritt ohne Schmerzen über die Bühne geht. Da hatte ich wohl Glück!

Auch meine Narben sehen immer besser aus und ich glaube, ich mag sie sogar. Vor allem das Exemplar am Schienbein überrascht mich positiv, da es am Anfang doch ganz schön unschön war. 

Über die Umstellung am Schienbein und das Knie lässt sich ebenfalls nicht meckern. Sieht fast aus, wie bei normalen Menschen. Da werden sich meine lieben Freunde wohl oder übel etwas neues suchen müssen, mit dem sie mich aufziehen können - das werde ich fast vermissen. Die erste Vorlage dafür bieten ihnen aber wohl schon meine Gehhilfen und ich darf mich täglich über Sprüche wie: "Na, wie läuft's? Heute mit dem falschen Bein aufgestanden?", freuen. Das geht aber sicher nicht nur mir so.

Mein neues rechtes Bein und die schönen Schrauben am Beckenkamm.

**Kleiner Tipp am Rande: Doppelt glücklich macht mich seit gestern das Buch "Sophia, der Tod und ich". Ich liebe es - mitsamt der Bandwurmsätze!

20151026

PURE AUFREGUNG

"Es kommt ein neuer Tanz auf, tief im Dschungel. Ich mein, ich tanz ihn auch, tief im Dschungel." - Bilderbuch

Es ist soweit: Morgen wird gesessen! Hoffentlich. Für mich ist das mein aufkommender Tanz, meine neue Möglichkeit. Eigentlich wollte ich dazu erst nach dem Ausprobieren etwas schreiben, aber ich bin so aufgeregt. Damit hätte ich nie gerechnet. In den letzten vier/ fünf Tagen ging mir meine (an dieser Stelle ein kleiner Wortwitz) Lage nämlich doch ganz schön auf den Keks. Ich habe gemerkt, dass ich viel beweglicher wurde und kann es einfach nicht mehr aushalten nur liegen zu können.
Dieser Post soll also nur eine kleine Bitte an meine Hüfte sein: 'Sehr verehrte Knochen, liebe Schrauben, seid doch so nett und tut mir den Gefallen morgen nicht all zu sehr weh zu tun. Das wäre erste Sahne!'

An dieser Stelle erstmal,
Gute Nacht

20151020

ONE WEEK LEFT

"Wenn du Angst vor der Zukunft hast, kauf dir einen Pool. Wenn du zu viel Geld hast, schmeiß' es in den Pool. Wenn du krank bist, spring dann in den Pool." -  Bilderbuch

Wenn das alles so leicht wäre, hätte ich schon lange einen Pool. Mein Befinden lässt sich momentan ganz gut mit den Wörtchen 'in einer Schwebe' beschreiben. Ich stehe irgendwo zwischen der Angst die Mobilisierung meiner Hüfte könnte vielleicht gar nicht so leicht werden und vollem Tatendrang so schnell wie möglich voranzukommen, irgendetwas zu ändern. Oft glaube ich, zu viel Zeit nachzudenken zu haben. Man könnte es aber auch ein Geschenk nennen, da so viel Raum zum genauen Abwägen der Möglichkeiten da ist. Sicher, wie ich es betiteln soll, werde ich mir wohl nie sein.

Im Moment schwelge ich vor allem in Erinnerungen an den Sommer. Mit dem Abi und allem Drum und Dran ist so viel passiert. Auch meine geliebten Haare gehen mir nicht aus dem Kopf und so habe ich jetzt wohl genug Zeit darüber nachzudenken, ob ich sie nicht doch noch mal tönen will.


Ganz viel pink! Im siebten Himmel.


Anderen Themen, die meine Gedanken ständig erobern sind das Studium, über das ich echt viel zu viel nachdenke, und ein MacBook, das hoffentlich bald in meine Obhut wandert. Ich bin mir eigentlich total sicher, was ich studieren will. Durch dieses ewige Warten und Nachdenken kommt doch irgendwo Zweifel auf, ob ich wirklich meinen Wunschstudienplatz bekomme. Somit zerbreche ich mir jetzt den Kopf darüber, welches andere Studienfach am besten zu meinen Interessen passt. Die Entscheidung für das passende MacBook wird mir da wohl leichter fallen.
Das Beste, was in meinem Kopf herumschwirrt: In genau einer Woche darf ich versuchen zu sitzen! Dann gibt es hoffentlich auch wieder viel und Spannendes berichten. Ich drücke mir selbst jetzt schon die Daumen, dass es einigermaßen gut läuft.

Das war's erstmal,
Deike

20151012

SIEBENUNDZWANZIG

"Was krumm läuft, kannst du biegen. Was du träumst, kannst du kriegen." - Bosse  
Vier Wochen sind morgen vergangen. Tage und Wochen, die ich hauptsächlich im Liegen verbracht habe. Es gibt jetzt Momente, da taucht doch mal Unwohlsein auf, der Gedanke, wie schön es doch wäre, wie alle anderen einfach raus gehen zu können, am Küchentisch zu essen oder sich mit Freunden an anderen Orten zu treffen.
Aber so einfach ist das nicht und das wusste ich vorher. Deshalb lasse ich diese Momente nicht Herr über meine Stimmung werden. Denn, wie ich schon oft bemerkt habe, gibt es auch so viele gute Seiten. Natürlich gehört dazu mein weiteres Leben, was ich hoffentlich ganz ohne Schmerzen verbringen darf. Aber auch jetzt lassen sich schon so viele positive Punkte finden. Seit mehr als einer Woche nehme ich keine Schmerzmittel mehr, der Schwindel ist vollkommen weg und die Narben verheilen gut. Noch 15 Tage und ich darf langsam wieder sitzen! 
Da fängt es jedoch auch schon wieder an: Ich weiß, dass die Tage vorbeigehen werden - dennoch kann ich es fast nicht abwarten, eben weil es mir sonst so gut geht. Allerdings wird auch das vorbei gehen und in zwei Wochen kann ich den nächsten Schritt gehen.
(Man sieht: Manchmal ist es nicht so einfach, aber man kann alles schaffen.)

In den letzten Tagen kam sogar die Röntgen-CD an und ich bin echt immer wieder fasziniert von den Bilder. Dass solche Brüche wieder zusammenwachsen, ist wirklich erstaunlich.


Hier sieht man das umgestellte Schienbein.


Und die wunderschöne Hüfte mitsamt Schrauben.








20151002

ZEITVERTREIB

 "Time is dog's years versus tortoise's years. Time is always happening, all at once. If you live half as long, is the time you spend twice as important?" - Bradley Somer
Zeit. Davon habe ich im Moment viel und dennoch scheint es manchmal, als würde sie davon laufen. Während andere ihr Leben leben, neue Erfahrungen sammeln und endlich umziehen, liege ich in meinem Krankenbett im Wohnzimmer.
Kann man aus dieser Zeit nicht etwas sinnvolles rausholen? Etwas, das auch wirklich Spaß macht und ein bisschen von der Situation ablenkt? - Ja, das geht, und wie gut!

Zuerst einmal möchte ich an dieser Stelle ganz euphorisch loswerden, dass ich es gestern mit den Gehhilfen bis zur Straße geschafft habe! Als kleines Plus oben drauf gab es dann auch noch einen Heißluftballon zu sehen. Und da war er, einer dieser kleinen Momente, die ich im Moment so sehr zu schätzen weiß. So werde ich jetzt jeden Tag, Schritt für Schritt, versuchen meine Wege - man könnte es fast Horizonte nennen - zu erweitern.

Gleichzeitig lese ich wieder unglaublich viel. Da ich mich in der Zeit direkt nach der OP nicht gut konzentrieren konnte, fühlt es sich jetzt umso besser an. Das englische Buch, welches ich gerade lese, heißt "fishbowl" und ist eines von drei Büchern, die ich mir bis jetzt von meinen unzähligen Gutscheinen zum Geburtstag gekauft habe. In dem Buch wird, während ein Goldfisch 27 Stockwerke eines Gebäudes herunterfällt, die Geschichte verschiedener Bewohnern dieses Hauses erzählt. Zuerst scheint es, als hätten die Geschichten des Arbeiters, von Katie und einem jungen Mann, der sich mit drei Frauen gleichzeitig trifft, von Herman, dem Hausmeister und einer schwangeren Frau wenig Zusammenhang. Nach einigen Seiten ergibt sich aber ein großes Ganzes und obwohl sich die Inhalte aus den verschiedenen Perspektiven oft wiederholen - oder genau deshalb - habe ich mich in dieses Buch verliebt.

Für den Einband verspüre ich auch eine große Liebe.

Auf meiner Liste der noch zu lesenden Bücher stehen außerdem "Ungefähre Landschaft", ein Buch von Peter Stamm, dessen Art zu schreiben für mich bis jetzt kein anderer Autor übertrifft und "Jakobs Mantel". Seit gestern gehören auch "Margos Spuren" und "Rubinrotes Herz, Eisblaue See" dazu. Diese beiden Bücher habe ich von netten Menschen geschenkt bekommen.
Ansonsten höre ich andauernd Musik oder schaue endlich mal "Gossip Girl" oder "Breaking Bad" weiter. Jeden Tag ein bisschen Besuch darf natürlich auch nicht fehlen und wann macht man schon mal freiwillig einen fast drei Stunden dauernden Studienwahltest?

Auch, wenn diese Ideen vielleicht nicht die außergewöhnlichsten sind, hoffe ich, dass sie doch als Anreiz dienen können. Schließlich gibt es bestimmt nicht mehr allzu viele Zeiten im Leben, in denen man sich so intensiv mit Dingen beschäftigen kann, die man liebt.

Liebe Grüße,
Deike

20150926

HOME SWEET HOME

"Aus Träumen wurden Dinge, die wir einfach machten, obwohl alle sagten, dass wir's niemals schafften ." - Tonbandgerät

Mit diesen Dingen meine ich dabei nicht die Operation. Ich meine die Zeit danach. Die sechs Wochen in denen ich hauptsächlich liegen werde. Ich weiß, dass das mit Abstand die langweiligsten und vorerst bestimmt auch  nervlich anstrengendsten Wochen meines Lebens werden könnten. Dennoch habe ich mich darauf eingelassen und ich weiß: Es ist zu schaffen!
Zuhause ist es dafür dann doch irgendwie immer am schönsten. Obwohl es doch ziemlich ungewohnt ist die Nächte im Wohnzimmer zu verbringen und das eigene Bett noch nicht einmal gesehen zu haben.

Im Mittelpunkt dieses Beitrages soll jedoch die OP stehen und ich muss sagen, dass ich sie mir schlimmer vorgestellt hätte. Am morgen der Operation war ich komischerweise kaum aufgeregt - vielleicht lag es an der Schlaftablette des Vorabends- und es war für mich aufregend den Weg zum Operationssaal und das legen meiner PDA mitzuverfolgen. Auch die riesigen Röntgenaufnahmen von mir, die an der Wand des Saals zu sehen waren, machten mir keine Angst. Irgendwie war es einfach nur total interessant zu sehen, was die Medizin möglich macht.
Wenn etwas zwickt, dann ist es meistens das Schienbein. Übrigens wurde mir glücklicherweise nur dieses und nicht auch das Wadenbein gebrochen. An der Hüfte habe ich so gut wie nie Schmerzen.
Auch die Narben der 3-Fach Beckenosteotomie haben mich positiv überrascht. (Das ziehen der Fäden tut übrigens wirklich NICHT weh, obwohl es immer wieder Menschen erzählen.)  Die einzige Narbe die doch ein bisschen aufliegt ist jene am Schienbein, was sich hoffentlich noch ändert.

Hier ist die Narbe am Beckenknochen zu sehen.


Ansonsten heißt es jetzt erstmal abwarten. Zum Glück liegt das Bein aber in keiner Schiene mehr, ich muss die ätzenden Kabel aus dem Krankenhaus nicht mehr ertragen und darf das Knie beugen und sobald es nicht mehr weh tut auch gebeugt aufstellen.

Mein liebstes Bein in der geraden Schiene.
Inklusive Eisbeutel, Drainagen und PDA-Schlauch.

20150920

DA BIN ICH WIEDER

"Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen." - Peter Stamm 

Der fünfte Tag post OP, die ganze Familie ist da und auch der beste Freund. Mit Kuchen, viiiiel Kuchen.
Jetzt geht es wirklich bergauf. Auch wenn es keinen Tag gab, an dem es mir wirklich abgrundtief schlecht ging, war ich oft müde oder hatte keine Lust mehr auf das ganze Liegen. Das ändert sich aber mit diesem Tag: Heute durfte das erste Mal versuchen aufzustehen, wozu es zwar dank meines Kreislaufs nicht gekommen ist, aber immerhin saß ich an der Bettkante. Was für ein Gefühl!
Und auch sonst muss ich sagen, dass man die kleinen Dinge viel mehr zu schätzen lernt. Schon die kleinen Momente, wie eine Minute in der man es schafft sein Knie zu heben, machen einen stolz wie Oskar, nicht die großen auf lange Zeit betrachteten Schritte.

Die Operation selbst ist auch gut verlaufen. Mein Schienbein wurde mit einer Platte befestigt, die Hüfte mit vier Schrauben. Schmerzen hatte ich in den letzten Tagen minimal, meistens hatte ich gar keine.

Bis jetzt bin ich froh diesen Schritt gegangen zu sein und bin glücklich, dass vor allem meine Familie und die Freunde mich so sehr unterstützen. Ein großes Dankeschön gilt aber auch allen, die sich im Krankenhaus so wunderbar um mich kümmern. Das Team hier ist wirklich 1A mit Sternchen. Ich freue mich schon auf die nächsten Tage, in denen es ans Laufen mit den Gehhilfen geht.

So, das war es erstmal. Das mit den Internet ist hier nämlich nach ein paar Tagen nicht mehr so selbstverständlich.
Bilder gibt es dann zuhause.

20150914

EIN KLEINES UPDATE

" And they're calling don't stop, no, I'll never give up. And I'll never look back, just hold your head up." - Haim

Es ist unglaublich interessant zu sehen, dass es immer Zitate gibt, die so zu einem Gefühlszustand  passen.
Es ist jetzt fast 21:00 Uhr und in genau 12 Stunden ist meine OP geplant. Das Zimmer ist schon bezogen und ich fühle mich wirklich super aufgehoben, alle hier in Dortmund sind nett und erklären die Vorgänge total geduldig. Zum Glück waren auch meine Eltern den ganzen Tag hier und werden auch morgen früh noch einmal vorbeischauen.
Aufgeregt bin ich natürlich trotzdem - sehr sogar. Aber gleich gibt es eine Schlaftablette und dann relativiert sich die Aufregung hoffentlich morgen früh.
Gute Nacht,
Deike

20150910

EIN GROßES DANKESCHÖN FÜNF TAGE VOR DER OPERATION

"Der glückliche Mensch ist nicht der, der anderen glücklich erscheint, sondern der sich selbst glücklich schätzt." - Publilius Syrus

Und zu diesen Menschen zähle auch ich mich. Heute sind es noch fünf Tage bis zur OP und ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal für meine Freunde und meine Familie bedanken!
Ich bin so froh, dass ihr mich täglich ablenkt davon ständig an das Bevorstehende zu denken, dass ihr mich zum lachen bringt und euch so viele Gedanken macht.
Ob es meine beste Freundin ist, die seit Tagen versucht mich aus London anzurufen oder Carina, die spontan mit mir ins super überfüllte Kino fährt. Der beste Freund, der mir sogar anbietet sich noch mal frei zu nehmen, um mich abzulenken, nicht zu vergessen. Oder meine Eltern und meine Schwester, die sich immer Zeit für mich nehmen und meine Omi, die mir noch extra selbstgestrickte Socken schenkt.

Schon zu meinem Geburtstag letzten Monat haben sich alle so viele Gedanken gemacht.
Zuerst mal gab es diese zwei mega schönen Boxen, die wirklich alles enthalten, das ich mag. Eure Künste mich auszufragen beneide ich noch immer.



Friends, ihr habt an alles gedacht - ich liebe euch!
Damit wird mir nicht langweilig.



Das Hörbuch "Die Känguru-Chroniken" ist auch perfekt zum ablenken
 und genug Tee kann ich bekanntlich nie haben :D.

Auch alle anderen haben sich so tolle Gedanken, passend zur Operation gemacht. Mit dem Netflix-Gutschein ist mir eine ausreichende Versorgung an Filmen gewährleistet und auch Bücher gab es genug.
Ich habe mich echt so über eure Ideen gefreut und bin wirklich glücklich, dass ihr immer für mich da seid! All' das hat zeigt mir, wie gut ihr mich kennt und darüber bin ich unglaublich froh.

So, das musste mal gesagt werden. Vielleicht findet der eine oder andere ja Dinge, die er auch selbst verschenken würde - egal ob materiell oder einfach als Geste.
Liebe Grüße,
Deike.


20150906

WAS IST DIE 3-FACH BECKENOSTEOTOMIE ?

"Es gibt nur einen Weg, eine Prüfung zu bestehen, man muss sich ihr stellen. Dies ist unumgänglich." - Der Älteste Königlicher Schwarzer Schwan

Die Prüfung, die mir bevorsteht ist dann wohl meine OP. Und mittlerweile, nur noch 9 Tage vorher, wird einem die schwere des Eingriffes doch ziemlich bewusst. Trotzdem - oder genau deswegen - habe ich mir vorgenommen die nächsten Tage und vor allem die Dinge, die danach erstmal etwa ein halbes Jahr nicht mehr selbstverständlich sind, zu genießen!

Aber was ist eigentlich die 3-fach Beckenosteotomie?

Bei dieser Operation handelt es sich um ein Verfahren, dass dazu dient den Gelenkverschleiß an der Hüfte zu verhindern und so den Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks hinauszuzögern oder bestenfalls ganz zu verhindern.
Dazu werden Darmbein, Schambein und Sitzbein durchgetrennt, sodass die Gelenkpfanne so geschwenkt werden kann, dass sie den Hüftkopf, wie bei einem Menschen ohne Hüftdysplasie, überdeckt.

(Vgl., „Pelvis Triple-Osteotomie“ von Original uploader was D.renard, svg by MichaelFrey (Diskussion · Beiträge) - Originally from Image:Bassin osseux.jpg.. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pelvis_Triple-Osteotomie.svg#/media/File:Pelvis_Triple-Osteotomie.svg")

In dieser Skizze sind die drei Stellen gekennzeichnet, an denen die Knochen durchtrennt werden. Außerdem ist zu sehen, dass der Hüftkopf nicht ausreichend überdacht ist.

Deike


20150903

WAS ZUERST MAL RAUS MUSS

"Ich kauf' mir ein Zimmer und schmeiß' alles raus, da stell' ich Wunden und Trümmer sorgsam geordnet auf" - Von wegen Lisbeth

Ganz genau so, wie es das Zitat sagt, fühlt sich ein Mädchen, dass nach 17 Jahren ohne größere Probleme plötzlich Schmerzen in seiner Hüfte bekommt. Ein Mädchen, das denk jenes Stechen würde verschwinden, aber erfahren muss, dass dies nicht passieren wird und schon bald eine ziemlich große Operation bevorstehen wird.

Dieses Mädchen bin ich. Ich habe eine Hüftdysplasie und mein Unterschenkel ist extrem nach außen gedreht.

Und ja, ich hatte Angst und die habe ich heute - 12 Tage vor der OP - noch immer. Genau aus diesem Grund will ich hier mit euch die Erfahrungen teilen, die ich im Zusammenhang mit meinen Fehlstellungen mache. Schließlich gibt es so viele Menschen, die an einer Hüftdysplasie leiden. In Deutschland sind es laut meines operierenden Arztes sogar knapp 3 Prozent aller Neugeborenen. Bei den meisten wird die Dysplasie nach der Geburt erkannt und behoben, so wie auch bei mir. Leider kehrte sie aber irgendwie doch zurück und macht mich  nun zu dem Menschen, der ich bin.
Aber was soll's: Ich bin glücklich.
Das alles ist lang nicht so schlimm, wie es sich in den ersten Sätzen und dem ersten Moment, in dem man es realisiert, anfühlt.
Erst hat die Sache ganz schön reingehauen. Ich habe gehofft die Schmerzen würden sich mit Krankengymnastik geben, aber Fehlanzeige. Nachdem die Hüftdysplasie hier im schönen Ostfriesland festgestellt wurde, schickte man mich dann im Oktober letzten Jahres zu einem Facharzt nach Oldenburg, der mir die Op - die Dreifach Beckenosteotomie nach Tönnis - schon ankündigte und mich nach Dormund weiterleitete. Dort war ich zweimal und zu meinem 'Glück' sagten die Ärzte mir dort, mein Knie sähe ja nicht so gut aus, da müsste definitiv auch etwas gemacht werden. Das war im März diesen Jahres und nun ist es soweit: In weniger als 2 Wochen werde ich operiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mir aber sicher, dass die Operation das richtige ist. Mittlerweile habe ich täglich Schmerzen in der Leiste und auch das Knie und die Füße machen Beschwerden.

In den nächsten Posts werde ich deshalb berichten, wie die Operation funktioniert, ich mich auf sie vorbereite und wie ich mit allem zurechtkomme. Vor allem möchte ich aber positive Energie verbreiten und anderen die Angst nehmen (in den folgenden Texten und Bildern dann weniger dramatisch)!

Das war's erstmal,
Deike